Steven „Steve“ Vincent Buscemi (* 13. Dezember 1957 in Brooklyn, New York City) ist ein US-amerikanischer Film- und Bühnenschauspieler und Regisseur. Mit seiner unverwechselbaren Physiognomie und Mimik wird er als Darsteller bevorzugt für neurotische und paranoide Charaktere und Verlierertypen besetzt. In dem Film Fargo wird der von ihm gespielte Carl Showalter beispielsweise wiederholt als „irgendwie schräg“ beschrieben. 1984 gab Buscemi in So wie es ist sein Leinwanddebüt. Seine erste größere Rolle spielte er zwei Jahre später in dem Aids-Drama Abschiedsblicke seines Förderers Bill Sherwood. Nach kleineren Auftritten in Miami Vice und L.A. Law arbeitete er 1990 für Miller’s Crossing erstmals mit den Coen-Brüdern, unter deren Regie er insgesamt sechsmal zu sehen war. 1992 gelang Buscemi mit Barton Fink (Coen-Brüder) und vor allem Quentin Tarantinos Debütfilm Reservoir Dogs der Durchbruch. Für seine Darstellung des Mr. Pink wurde er mit dem Independent Spirit Award ausgezeichnet. Seitdem gilt er als einer der größten Stars des unabhängigen Kinos und der skurrilen Komödien. Mitte der 1990er war er unter anderem in Pulp Fiction von Quentin Tarantino (als Kellner), Das Leben nach dem Tod in Denver und Robert Rodriguez’ Desperado zu sehen. Seine Zusammenarbeit mit den Coens setzte er ab 1994 mit Hudsucker – Der große Sprung, Fargo und The Big Lebowski fort. Dank seines großen Bekanntheitsgrads wollte man mit ihm nun auch Mainstream-Produktionen wie Con Air, Armageddon und Big Daddy drehen. 1996 schrieb er das Drehbuch zu Trees Lounge, bei dem er auch Regie führte und das bei den Filmfestspielen in Cannes gezeigt wurde. Ab 2001 arbeitete er zunächst regelmäßig als Regisseur an der erfolgreichen US-Fernsehserie Die Sopranos, bei der er in der fünften Staffel auch eine durchgehende Rolle übernahm. Seit September 2010 war er in der HBO-Fernsehserie Boardwalk Empire zu sehen. Dort spielte er die Hauptrolle des Enoch „Nucky“ Thompson, dem Enoch L. Johnson als Vorbild diente. Quelle: Wikipedia