Die Gallier waren ein Volk, das keine schriftlichen Dokumente verfasste. Was von der gallischen Kultur übrigblieb, fiel in die Hände derjenigen, die die Gallier unterwarfen, und verschwand im Laufe der Zeit. Ihre Holzbauten wurden von den dauerhafteren Relikten ihrer Nachfolger verdrängt. Die Erinnerung an die Gallier verblasste nach und nach, ihre Geschichte überlieferten andere an ihrer Stelle und in eigenem Interesse. Nun scheint die Zeit der Rehabilitation gekommen zu sein. Der Dokumentarfilm von Jean-Jacques Beineix versucht jedoch aufzuzeigen, wie der "Mythos Gallier" entstanden ist. Er beschreibt, wie das Volk jahrhundertelang in Vergessenheit geriet, um dann mit einem Mal wieder zu Berühmtheit zu gelangen - im Guten wie im Schlechten.